Bei Kindern wird es bestärkt und gefördert, doch bei Erwachsenen machen es nur die, die es gut können. Aber warum hören wir auf mit dem Zeichnen, Basteln und Spielen?

Nachdem im Lockdown das Interesse an kreativen Freizeitaktivitäten wie Sticken, Backen und Malen kurz aufgeblüht ist, sind solche Tätigkeiten nun wieder nur bei wenigen Erwachsenen auf der Agenda. Dabei sind künstlerische Beschäftigungen eine wesentlich gesündere Alternative zu Fernseher, Social Media und Co. So wurde Kunsttherapie mit reduziertem Stress, besserer Emotionsverarbeitung und einem positiveren Zukunftsausblick in Verbindung gebracht. Vor allem das Flow-Erleben, in dem man sich ganz in der Tätigkeit verliert, wird oft als positiv beschrieben. Im Gehirn wird Kreativität mit veränderter Aktivität und Plastizität verbunden, und zwar nicht nur beim Produzieren von Kunst, sondern auch beim Wahrnehmen.

Vielleicht ist die Zeit der Grußkarten und Geschenke also ein guter Anlass, selbst mal wieder kreativ zu werden, Kekse zu dekorieren, selber eine Karte zu gestalten oder anderen mit einem gemeinsamen Museums- oder Konzertbesuch eine Freude zu machen.

Wir wünschen einen schönen dritten Adventssonntag!